Postkarte [GADV] S01-06

Postkarte vom Hoherodskopf 11.08.2018 - [GADV] Staffel 01 - Grüsse aus der Vergangenheit - Das Postkartenprojekt
Postkarte vom Hoherodskopf – 11.08.2018

|| Grüsse aus der Vergangenheit ||

Liebste Grüße aus den Höhen des Hoherodskopf!

Heute habe ich einen aufregenden Tag hier verbracht. Die Luft ist frisch und klar, und die Aussicht über die Wälder ist einfach atemberaubend. Ich habe die Sommerrodelbahn ausprobiert, die hier eine der Hauptattraktionen ist. Es war ein unglaubliches Gefühl, die Strecke hinunterzusausen, während der Wind mir um die Ohren pfiff. Das Schild „Bremse!“ hat mir ein wenig Respekt eingeflößt, aber ich konnte nicht widerstehen, die Geschwindigkeit zu genießen. 

In den USA wurde heute die erste Mondmission seit 1972 angekündigt. Die NASA plant, Menschen bis 2024 wieder auf den Mond zu bringen. Es ist faszinierend, wie die Menschheit immer wieder nach den Sternen greift. Während ich hier auf dem Hoherodskopf sitze und die Weite der Natur genieße, denke ich darüber nach, wie klein wir im Vergleich zum Universum sind, aber auch, wie groß unsere Träume sein können.

Das Bild auf der Postkarte zeigt die Rodelbahn, die sich wie ein silberner Fluss durch die Landschaft schlängelt. Es erinnert mich daran, dass das Leben manchmal wie eine Abfahrt ist – voller Höhen und Tiefen, aber immer mit der Möglichkeit, Spaß zu haben und die Freiheit zu genießen.

Ich hoffe, es geht dir gut und du kannst bald auch solche Abenteuer erleben!

Herzliche Grüße

6 Antworten

  1. Lieber Axel, deine aktuellen Erinnerungen an die Vergangenheit und dein Foto sind wieder Anregung zum Nachdenken . Nachdem ich die vorausgegangenen Kommentare eher poetisch geschrieben habe, ist dieser etwas sachlicher:

    Dein Text und Foto hat mich direkt auf die Höhen des Hoherodskopf entführt– die frische Luft, die Aussicht, das Rodeln … man spürt, wie viel Freude du an diesem Tag hattest. Besonders das Bild der Bahn als „silberner Fluss“ ist stark und bleibt hängen.

    Spannend finde ich auch den Sprung zur NASA-Mondmission. Der Gedanke, wie klein wir sind und wie groß unsere Träume sein können, ist schön – aber ich hätte mir gewünscht, dass du diesen Kontrast noch etwas vertieft hättest. Was bedeutet es für dich persönlich, dass wir wieder zum Mond wollen? Und wie passt das zu dem Naturerlebnis, das du gerade beschreibst?
    Wie denkst du heute darüber?

    Auch die Natur kommt bei dir sehr idealisiert rüber – was ich gut verstehen kann, wenn man auf dem Hoherodskopf sitzt. Trotzdem frage ich mich, was due von der Kehrseite hälst: Massentourismus, Umweltbelastung, Klimawandel. Vielleicht wäre das ein spannender Gedanke für einen deiner nächsten Beiträge?

    In jedem Fall: Danke fürs Teilen! Ich wünsche dir noch viele weitere Abenteuer – ob auf der Rodelbahn oder beim Blick in die Sterne.

    Nach all deinen motivierenden Beschreibungen der Berge, habe ich mich mit Margit auf den Weg ins Bergell (Kanton Graubünden) begeben. Dort beginnt die Kastanienernte vor einer Traumkulisse .
    Grüße vom See
    Roland

    1. Hi Roland.

      Danke für dein Feedback. Spannende Themen bringst du ins Spiel: Massentourismus, Umweltbelastung, Klimawandel. Wow, dazu könnte ich soooo viel schreiben, dass mir die Finger bluten würden. Wir reden da mal bei einem feinen Getränk drüber. Das macht mehr Sinn.

      Gestern habe ich meine ersten Kastanien in diesem Jahr geerntet und nun fahrt ihr ins Bergell zur Kastanienernte. Das ist wunderbar. Ich bin ein wenig neidisch. Habt eine gute Zeit dort und geniesst…

      Herzliche Grüße, auch an Margit

  2. Hallo Axel, ich brauchte einige Zeit um mich auf diese Postkarte einzulassen. Der erste Gedanke war:Puuh.. .es ist für mich ein harter Kontrast…die Rodelbahn in der Natur. Sie erinnert mich daran, was der Mensch sich nimmt,in wie viele Leben(s)-Räume er eindringt,sie verändert und Spuren er hinterlässt.
    Die Farbe der Rodelbahn hebt sich von den Farben der Natur ab,selbst in schwarz weiß wirkt sie auf mich fremd.
    Sie nimmt Raum ein…
    Ich kann mir Menschen vorstellen die dort hinunter sausen, die lachen und für einen Augenblick glücklich sind. Und doch ist es fremd,nicht natürlich für mich.
    In meiner Kindheit sind wir im Winter einen Hügel hinunter gefahren. Ich hatte einen Holzschlitten. Wir setzten uns drauf und waren glücklich. Unten angekommen zog ich meinen Schlitten wieder hinauf. Es war ein Wechselspiel zwischen kribbeln im Bauch und danach oft ein mühevolles wieder hochziehen.
    Die Belohnung für die Mühe war das hinunter sausen, das Lachen und die Freude. Irgendwie gehört das alles für mich zusammen.

    So verändert sich das Leben…..und mit ihm die Menschen, oder umgekehrt….
    Ich wünsche dir einen wunderschönen Herbst…
    Vielen Dank für diese Postkarte.
    Liebe Grüße Yvonne

    1. Hi Yvonne.

      Danke für das Teilen deiner Kindheitserinnerungen.
      Hmmm -verändert das Leben die Leute, oder verändern die Leute das Leben?

      Ich denke…

  3. „wie ein silberner Fluss durch die Landschaft“

    Wow…meine erste Assoziation beim Lesen des letzten Absatzes Deines Textes war sofort die Tetralogie „Otherland“ von Tad Williams. Wer sich durch die 3.600 Seiten gelesen hat, weiß warum…

    Beim Lesen der Wälzer erging es mir so wie Du schreibst: Es war eine verrückte Abfahrt „– voller Höhen und Tiefen, aber immer mit der Möglichkeit, Spaß zu haben“ und sich in wilde Abenteuer zu stürzen, um am Ende staunend zurückzubleiben. Vor allem darüber, wie wenig unrealistisch so manches aus heutiger Sicht erscheint…

    Danke Dir für den feinen Flashback!

    1. Hi Svea.

      Danke für den Tipp! Nun steht „Otherland“ auf der Wunschliste.
      Sollte bei dem Umfang prima für lange Winterabende passen

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